CANOE - LEXIKON [W]

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Walze (auch Rücklauf)

Als Wasserwalze bezeichnet man eine spezielle, bei fließenden Gewässern wie Bächen und kleinen Flüssen entstehende Strömung des Wassers, dabei kommt es an der Wasseroberfläche zur Rückströmung. Walzen unterscheiden sich darin, wie stark sie Gegenstände oder Schwimmer festhalten, wie auch in ihrem Abfluss. Von einer Walze mit „freiem Abfluss“ wird gesprochen, wenn das zurückströmende (Walzen-)Wasser an den Seiten der Walze in die Hauptströmung zurückfließt. Eine solche Walze hat meist grob die Form eines stromabwärts zeigenden “V”s oder Bogens: Die Seiten der Walze biegen sich stromabwärts. Gegenstände oder Schwimmer werden daher (stromabwärts) zu den Seiten der Walze und relativ bald aus der Walze herausgeschwemmt. Ist der Abfluss jedoch aufgestaut, wie bei stromaufwärts zeigenden Walzenseiten oder beispielsweise an den Tosbecken von Wehren, dann tritt ein rückgestauter Wechselsprung auf. Hier besteht für Schwimmer Lebensgefahr: Die Rückwärtsbewegung des Wassers zieht einen Schwimmer stromaufwärts (bei Wehren: zur Schwelle hin). Dort zieht die Walzbewegung des Wassers den Schwimmer nach unten; eine kurze Entfernung stromabwärts wird der Schwimmer zwar in der Regel wieder nach oben getrieben, um aber gleich darauf wieder zurück nach stromaufwärts und erneut unter Wasser gezogen zu werden. Hinzu kommt, dass sich herabstürzendes Wasser – beispielsweise an Wehren – mit Luft sättigt, was im beckenähnlichen Bereich darunter zu wesentlich geringerem Auftrieb führt; in den Bereich des geringeren Auftriebs werden Schwimmer und Gegenstände gezogen.

Geeignete Walzen sind beliebtes Ziel für Wildwasserkanuten, um auf ihnen zu surfen. Bei Walzen mit stärkerem Rückstrom ist auch für Paddler ein freier Abfluss wichtig.

 

Weger - Innenweger/Außenweger (auch Süllrand)

Kantenschutz der das Boot umrandet. Materialien sind Kunstoffe, Holz, Alu silber oder Alu schwarz.

 

Wehr

Stauanlage zur Ausleitung oder Nutzung des Gefälles zur Energieerzeugung, Schifffahrt, Bewässerung, etc. Es gibt feste Wehre (Steil-, Stufen-, Bogen-, Schräg-, Spitz-, Bruchstein-Wehr), solche mit beweglichen Verschlüssen (Klappen-, Dach-, Trommel-, Walzen-, Tafel- (Schütz-), Rollschützen-, Segment-, Sektor-Wehr) und Staudämme. Meist fließt über die Wehrkante nur ein Teil des Wassers oder sie ist trocken. "Verfallene Wehre" sind ganz oder teilweise eingebrochene ältere Wehre aus Bruchsteinen und / oder Holz und haben evtl. befahrbare Durchlässe. Wenn nicht ausdrücklich als befahrbar bezeichnet, können alte Holz- und Eisenreste gefährliche Hindernisse sein. Manche Wehre haben im Unterwasser ein (gefährliches) Tosbecken.

 

Wellentauglichkkeit (auch Endstabilität)

Kippempfindlichkeit eines Bootes auf Seitenwasser, z.B. Wellen.

 

Wendigkeit (auch Manövrierfähigkeit)

Die Fähigkeit des Boote die Fahrtrichtung zu ändern resultiert (genauso das Gleitvermögen) aus den drei Faktoren: Länge des Bootes, Kiellinie (Kielsprung, Rocker) und Querschnitt des Unterwasserschiffes.