Die Moldau ist zwischen Nove Chalupy und Lipno nad Vltavou zu einem großen Stausee rückgestaut. Der Stausee entstand 1959, nachdem von 1952 bis 1959 eine Staumauer mit Kraftwerk im Moldautal errichtet worden war. Der See hat heute eine Gesamtfläche von etwa 4650 ha und ist somit flächenmäßig der größte See der Tschechischen Republik woher auch sein Spitzname "Böhmisches Meer" begründet liegt. Sein Pegel befindet sich bei Vollstau bei etwa bei 725,6 m n.m. Seine Länge beträgt 42 km bei einer maximalen Breite von 5 km bei Černá v Pošumaví, die maximale Tiefe ca. 20 Meter. Das Ufer ist nur an manchen Stellen über den Straßenweg erreichbar, da ein Großteil des Ufers stark bewaldet ist bzw. an landwirtschafliche Nutzflächen grenzt. An mehreren Stellen kann man den See mittels Autofähren überqueren, wobei diese nicht ganzjährig im Einsatz sind.
Das Wasser ist dunkelbraun von moorigen Quellgebiet der Moldau. Im Sommer ist es ein beliebtes Freizeit Ziel für Einheimische und Touristen. Entlang des Sees findet man daher viele Camping und Nächtigungsmöglichkeiten, sowie Anbieter für verschiedenste Wassersport Aktivitäten.